Basecamp

So.

Wir sind gerade bei Johannes zuhause. Das ist der Mann von Haukes Großcousine Ute, und er hat uns freundlicherweise bei sich zuhause aufgenommen. Wir haben das erste mal seit gefühlt zwei Monaten wieder heiß duschen können, eine von Toast, Reis oder Nudeln abweichende Mahlzeit zu uns nehmen können und das erste mal in unseren Zelten übernachtet! Seit dem letzten Post ist einiges passiert – wir waren am Cap Reinga und haben dort Silvester gefeiert (bei Wind und Regen – und in einer Wolke, dafür waren wir aber die ersten am Cap Reinga in 2015!), sind die Giant Sand Dunes am 90-Miles-Beach runtergerannt und haben Klippen an der Westküste erklommen.

Im Moment sind wir südwestlich von Auckland, aber wir werden uns demnächst weiter südlich begeben und dort endlich mal arbeit suchen!

Unser Alltag sah bisher in etwa so aus:

10 am: aufstehen und frühstücken. Das reichhaltige Frühstücksbuffet bestand aus Toast mit Erdnussbutter und Nutella, Toast mit Erdnussbutter und Honig oder Toast mit Honig. Zu besonderen Anlässen gibt es auch mal Rührei mit Dosenfleisch als Bacon.

11 am: Lennart Abend steht auf.

12 am: Die Frage “Wo geht es heute hin?” wird mithilfe der Apps `Camping NZ´und `Campermate´geklärt. Meistens suchen wir uns einen Campingplatz für 6$ oder 10$ und steuern diesen dann an.

1 pm: Abwasch wird erledigt, das Camp wird abgebrochen und die Motoren werden gestartet.

3 pm: kurze Pause um uns neu zu orientieren, eine kurze Brotzeit wird eingelegt, die aus Toast mit Erdnussbutter und Nutella, Toast mit Erdnussbutter und Honig oder Toast mit Honig besteht.

6-9 pm: Ankunft am Campingplatz, Platz wird gesucht, Sonnensegel wird aufgebaut, es wird entschieden, ob es Reis oder Nudeln zu Abend gibt und dann wird gekocht.

ca. 10 pm: Lennart und Hauke bauen ihr Zelt auf.

ca. 12 pm: Alle gehen schlafen.

Gerade waren wir mit Oskar, dem 8-jährigen Sohn von Johannes und Ute bei seiner Schule und haben mit ihm Fußball gespielt. Oskar ist ein Multitalent – er spielt Schlagzeug seit er vier ist und ist besser als ich zu meinen besten Zeiten. Er springt total gerne Trampolin und macht dabei Rückwärtssalti mit Schraube. Außerdem fährt er für sein Leben gerne Roller und macht dabei Tricks, die normalerweise vielleicht ein 12-jähriger drauf hat.

Ein möglicher Grund dafür mag auch seine Abstammung sein: Johannes war schon fast in jedem Land der Welt, war mal Immobilienhändler, hatte ein eigenes Reisebüro, war eine Zeit lang Profi-Fußballer in Dänemark und ist heute Lehrer an einem neuseeländischem Gymnasium. Seine Mutter ist noch dazu die beste Restauratorin für auf Papier gemalte Kunstwerke im gesamten Raum Australien/Neuseeland.

Hier sind noch einige Bilder der bisherigen Reise:

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Lions und mein Zelt im Garten der Familie Larsen

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Die Aussicht vom Arataki Visitor Center, an dem wir hielten, um unsere Stromvorräte wieder aufzustocken

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Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man einen Lennart Abend in freier Wildbahn*

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Ein weiterer Sonnenuntergang an einem Campingplatz

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irgendein Strand in irgendeiner Bucht, irgendwo auf der Durchreise

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Die beiden Turtelkiwis

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London ist über 18.000 km entfernt

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Der Leuchtturm am Cap und der Treffpunkt des Tasmanischen Meers und dem Pazifik

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Der Undenker

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Der Verlauf der Milchstraße und am rechten unteren Rand das Kreuz des Südens

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Orion, Sirius und Procyon

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Halbmond

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Mitten in den Giant Sand Dunes

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Die ganze Truppe vorm Cap Reinga

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Ein Tag, bzw. eine Nacht vor Halbmond

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Zurück in Auckland

*er ist ganz oben im Baum

8 thoughts on “Basecamp

  1. Hey Jungs, tolle Bilder, schön von Euch zu lesen! Herzliche Grüße von der anderen Seite der Erde. Hier tobt der erste Sturm des Jahres…

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  2. Hi, und ich habe noch gesagt – immer schön Obst und Gemüse essen ;-). Die Photos vom Mond sind total schön geworden! Wie kriegt man das hin? Und wer ist das entzückende Kiwimädchen :-)?

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    • Es gibt ja zwischendurch auch mal Äpfel und Kiwis, also ein paar Vitamine gibts ja schon 😛 Hauke hat eine Kamera mit 30-fachem Zoom, wenn man da ein wenig mit der Belichtungszeit rumspielt kann da einiges mit anstellen! Die Nette Kiwi heißt Käthe Helene und hat sich sofort mit Karl-Heinz angefreundet!

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